In diesem Themenfeld wird die Sozialstruktur der Bevölkerung mit und ohne Einwanderungsgeschichte hinsichtlich Alter, Geschlecht, regionaler Verteilung und Haushaltszusammensetzung vergleichend gegenübergestellt. Weitergehend werden migrationsspezifische Faktoren wie Aufenthaltsdauer und Geburtsländer, sowie die Wanderungsbewegungen der letzten Jahre dargestellt. Das Ziel dabei ist es, in die Definitionen und die demografische Zusammensetzung der Bevölkerungsgruppen einzuführen, um die Ergebnisse in den weiteren Themenfeldern fundierter einordnen zu können.

Demografie

Der Indikator zeigt, wie sich die Bevölkerung in Deutschland nach ihrer Einwanderungsgeschichte aufteilt. Zusätzlich wird die Differenzierung der Bevölkerung in Personen mit und ohne deutsche Staatsangehörigkeit dargestellt.

Bevölkerung nach Einwanderungsgeschichte und Staatsangehörigkeit

Bevölkerung

Die Aufenthaltsdauer, d. h. die durchschnittliche Dauer, die Eingewanderte bisher in Deutschland verbracht haben, ist eine zentrale Größe, um Integrationsentwicklungen der Eingewanderten nachzeichnen und vergleichen zu können.

Aufenthaltsdauer der Eingewanderten

Aufenthaltsdauer

Der Begriff Lebensform ist der Oberbegriff über alle Formen des Zusammenlebens von Eltern und Kindern sowie Partnerinnen und Partnern in Haushalten. Der Indikator stellt die Verteilung der Lebensformen in der Bevölkerung dar.

Lebensform

Der Indikator betrachtet die regionale Verteilung von Personen mit Einwanderungsgeschichte. Er stützt sich auf die Typologie der Siedlungsstrukturen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), das anhand von Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte zwischen großstädtischen, städtischen und ländlichen Regionen unterscheidet.

Regionale Verteilung 

Der Indikator beschreibt die Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland. In der amtlichen Wanderungsstatistik werden alle Zu- und Fortzüge mit Verlegung der Hauptwohnung über die Bundesgrenze hinweg gezählt. Erfasst werden die Wanderungsfälle, nicht aber die wandernden Personen.

Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland

Wanderungen

Der Rechtsstatus von Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit ist ein entscheidender Faktor für die Teilhabe in einer Gesellschaft. Hier gibt es große Unterschiede, insbesondere mit Blick darauf, welche Rechte die Personen wahrnehmen können (etwa das Freizügigkeitsrecht bei Unionsbürgerinnen und Unionsbürgern oder hinsichtlich des Zugangs zum Bürgergeld). Der Rechtsstatus beeinflusst die Aufenthalts- und Planungssicherheit und hat dadurch direkte und indirekte Auswirkungen u.a. auf Arbeitsmarktzugang und Ausbildungschancen.

Rechtsstatus

Der Indikator differenziert alle Drittstaatsangehörigen, die einen Aufenthaltstitel besitzen, nach befristeten und unbefristeten Aufenthaltstiteln. Für die befristeten Aufenthaltstitel werden zusätzlich Rechtsgrund und Aufenthaltsdauer dargestellt.

Aufenthaltsstatus und befristete Aufenthaltstitel

Aufenthaltstitel

Der Indikator zeigt die jährliche Gesamtzahl der Einbürgerungen und setzt diese in Verhältnis zur Anzahl der Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die bereits mindestens zehn Jahre im Land leben („ausgeschöpftes Einbürgerungspotenzial“).

Einbürgerungen und ausgeschöpftes Einbürgerungspotenzial

Einbürgerungen

Der Indikator misst die Zahl der erteilten Duldungen und danach die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis.

Geduldete und die Zahl der erteilten Aufenthaltserlaubnisse nach einer Duldung

Aufenthaltserlaubnis nach Duldung

Berufliche und akademische Bildung vermitteln Jugendlichen und jungen Erwachsenen das notwendige Wissen und die Fähigkeiten, um aktuelle und zukünftige berufliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Sie ermöglichen den Zugang zu einer qualifizierten Beschäftigung und allgemeinbildenden, sozialen und beruflichen Handlungsfähigkeiten.

Frühkindliche und schulische Bildung

Bildung

Die Betreuungsquote beschreibt den Anteil der betreuten Kinder in Kindertagesbetreuung an allen Kindern derselben Altersgruppe. Dazu zählen auch Kinder in öffentlich geförderter Kindertagespflege, sofern sie nicht zusätzlich eine Kindertageseinrichtung oder ein Ganztagsangebot im Grundschulalter besuchen.

Betreuungsquote

Der Indikator stellt schulische Abschlüsse und Abgänge anhand der Schulstatistik für allgemeinbildende Schulen, berufliche Schulen und Förderschulen dar. Von Abschlüssen ist die Rede, wenn Schülerinnen und Schüler einen Abschluss erlangen (Absolvierende). Abgänge bedeuten, dass Kinder und Jugendliche Schulen ohne Abschluss verlassen (Abgehende).

Schulische Abschlüsse und Abgänge

Schulabschluss

Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen werden von zahlreichen strukturellen Merkmalen beeinflusst. Dazu gehören der formale Bildungsstand der Eltern, deren Erwerbsbeteiligung sowie der sozioökonomische Status der Familie. Der Indikator leitet daraus soziale, qualifikationsbezogene und finanzielle Risikolagen fest, die den Bildungserfolg beeinflussen können. 

Risikolagen für Bildungserfolg

Risikolagen

Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern werden mit den Daten der PISA-Studie abgebildet. Im Rahmen von PISA werden Kompetenzen von 15-jährigen Jugendlichen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften gemessen.

Schulische Kompetenzen

Kompetenzen

Der Indikator zeigt, in welchem beruflichen Status sich Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren befinden, um den Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die berufliche Schule, die (Fach )Hochschule, die Erwerbstätigkeit und die Nichterwerbstätigkeit abzubilden.

Übergangsstatus nach der allgemeinbildenden Schule

Übergangsstatus

Eigene Deutschkenntnisse fördern eine unabhängigere Lebensgestaltung und wirken sich bei vielen Eingewanderten positiv auf Erwerbsbeteiligung und Einkommen aus. Der Nachweis formaler Deutschkenntnisse ist zudem wichtig für die Ausübung bestimmter Berufe, die Aufnahme von Bildungsgängen sowie die Erteilung von Aufenthaltstitels, die Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung.

Sprache

Der Indikator stellt die Ergebnisse zu Integrationskursteilnahmen und Deutsch-Tests für Zuwanderer (DTZ) auf Grundlage der Integrationskursgeschäftsstatistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dar.

Integrationskursteilnahme und Deutsch-Tests für Zuwanderer

Integrationskurse

Der Indikator beschreibt die Entwicklung der subjektiv eingeschätzten mündlichen Deutschkenntnisse von Eingewanderten. Er gibt den Anteil der Personen an, die ihre Kompetenz, die deutsche Sprache zu sprechen, auf einer fünfstufigen Skala als gut oder sehr gut einschätzen.

Subjektiv eingeschätzte mündliche Deutschkenntnisse

Deutschkenntnisse

Der Indikator zeigt, inwieweit sich Eingewanderte in ihrer Herkunftssprache oder in Deutsch in den Medien über das Weltgeschehen informieren. 

Sprache bei der Mediennutzung

Sprachnutzung

Berufliche und akademische Bildung vermitteln Jugendlichen und jungen Erwachsenen das notwendige Wissen, die Fähigkeiten und Haltungen, um aktuelle und zukünftige berufliche Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Sie ermöglichen den Zugang zu einer qualifizierten Beschäftigung und einer allgemeinbildenden, sozialen und beruflichen Handlungsfähigkeit.

Berufliche und akademische Bildung

Berufsbildung

Der Indikator betrachtet den höchsten beruflichen Abschluss nach Einwanderungsgeschichte. 

Höchster beruflicher Abschluss

Berufsabschluss

Der Indikator stellt den Anteil der Personen von 18 bis 24 Jahren dar, die mindestens die Sekundarstufe II abgeschlossen haben oder sich noch in schulischer, beruflicher, akademischer Bildung bzw. in Fortbildung befinden. 

Abschluss mindestens der Sekundarstufe II oder in Bildung bzw. Ausbildung

Bildungssituation junger Menschen

Der Indikator stellt die Anzahl der Personen dar, die Berufsschule, Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) oder Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) absolviert haben.

Absolvierende beruflicher Schulen

Berufsschulabschluss

Der Indikator beschreibt den Anteil der gemeldeten Ausbildungsinteressierten, die im Vermittlungsjahr eine betriebliche Ausbildungsstelle nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung aufgenommen haben.

Einmündungsquote

Dieser Indikator stellt den Anteil der Studierenden mit und ohne Einwanderungsgeschichte dar.

Studierende

Der Indikator gibt den Anteil der Studierenden an, die 2009 bis 2013 ein Erststudium (ohne Masterabschluss) an einer deutschen Hochschule aufgenommen und bis 2022 erfolgreich abgeschlossen haben.

Erfolgsquote von Studierenden

Studienerfolg

Der Indikator gibt den Anteil der Personen von 25 bis 64 Jahren an, die in den letzten zwölf Monaten an Kursen oder Seminaren zur beruflichen Fort- und Weiterbildung teilgenommen haben.

Berufliche Fort- und Weiterbildung

Fort- und Weiterbildung

Die Teilhabe am Arbeitsmarkt ist eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Erwerbsarbeit bietet nicht nur Einkommen, sondern ermöglicht auch ein selbstbestimmtes Leben, erhöht die Lebenszufriedenheit, gesellschaftliches Ansehen und die Teilhabe.

Arbeitsmarktintegration

Arbeit

Der Indikator gibt den Anteil an Erwerbstätigen an der Bevölkerung an. Dargestellt werden neben Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren auch Personen von 30 bis 59 Jahren.

Erwerbstätigenquote

Erwerbstätige

Der Indikator gibt die Verteilung der Erwerbstätigen auf verschiedene Erwerbsformen (z. B. abhängig Beschäftigte in Voll- und Teilzeit, Beamte, geringfügig Beschäftigte und Selbstständige) an.

Erwerbstätige nach Erwerbsformen

Erwerbsformen

Der Indikator gibt den Anteil der bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos gemeldeten Personen an den zivilen Erwerbspersonen an.

Arbeitslosenquote

Arbeitslose

Der Indikator betrachtet den Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen.

Wirtschaftszweige

Der Indikator betrachtet die Anzahl von Neuanträgen und beschiedenen Verfahren auf Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen.

Anerkennung ausländischer Qualifikationen

Anerkennung von Qualifikationen

Der Indikator zeigt die subjektive Einschätzung der Befragten im Hinblick auf die eigene Beschäftigungssicherheit.

Wahrgenommene Arbeitsplatzsicherheit

Arbeitsplatzsicherheit

Die wirtschaftliche Absicherung durch eigenes Einkommen ist ein wesentlicher Baustein für ein selbstbestimmtes Leben. Ein ausreichendes und stabiles Einkommen erhöht die materielle Lebensqualität und die individuelle Lebenszufriedenheit, schafft finanzielle Sicherheit und verringert finanzielle Abhängigkeiten. Darüber hinaus hat ein gutes Einkommen eine integrative Funktion, da sich Menschen durch ein höheres Einkommen eine bessere Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben leisten können.

Einkommen

Der Indikator zeigt die mittleren Bruttostundenlöhne (Median) bezogen auf die vereinbarte Arbeitszeit der abhängig Beschäftigten in ihrer Haupterwerbstätigkeit.

Mittlere Verdienste

Löhne

Der Indikator gibt den Anteil der Personen an, deren Nettoäquivalenzeinkommen weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Median) beträgt.

Armutsgefährdungsquote

Armutsrisiko

Der Indikator gibt den Anteil der Personen an, die ihren Lebensunterhalt überwiegend aus staatlichen Leistungen bestreiten.

Überwiegender Lebensunterhalt aus staatlichen Leistungen

Lebensunterhalt

Der Indikator stellt die Höhe der monatlichen mittleren Bruttorenten der in Deutschland lebenden Personen dar. Nicht enthalten sind hierbei u.a. Renten, die aus dem Ausland bezogen werden und Betriebsrenten.

Rentenbezug

Renten

Die soziale Partizipation umfasst die Einbindung in (heterogene) soziale Netzwerke, den Aufbau von Freundeskreisen und die Beteiligung in Vereinen, aber auch die Identifikation mit Deutschland. Politische Partizipation bedeutet beispielsweise, sich an Wahlen beteiligen und sich politisch zu engagieren und damit gleichberechtigt an Demokratie und Gesellschaft teilzuhaben.

Soziale und politische Partizipation

Partizipation

Der Indikator gibt den Anteil der Personen an, die sich in ihrer Freizeit freiwillig für das Gemeinwohl engagieren.

Engagementquote

Engagement

Der Indikator stellt die Häufigkeit sozialer Kontakte zu Personen mit und ohne Einwanderungsgeschichte dar, die anhand gegenseitiger Besuche erfasst werden. 

Soziale Kontakte

Der Indikator zeigt anhand von Befragungsdaten die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen nach Einwanderungsgeschichte.

Wahlbeteiligung

Wahlen

Der Indikator stellt den Anteil der Personen dar, die sich Deutschland zugehörig fühlen.

Zugehörigkeitsgefühl zur Gesellschaft

Zugehörigkeitsgefühl

Diversitätsorientierte Öffnung beschreibt einen Prozess, in dem sich Organisationen und gesellschaftliche Strukturen öffnen, um den die unterschiedlichen in der Gesellschaft vertretenen Diversitätsdimensionen, wie zum Beispiel ethnische Herkunft, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung und Behinderung, besser gerecht zu werden. Dieses Themenfeld bezieht auf das Ziel, Menschen mit Einwanderungsgeschichte die Teilhabe an den Leistungen und Angeboten gesellschaftlicher Institutionen zu ermöglichen.

Diversitätsorientierte Öffnung

Öffnung

Der Indikator beschreibt die Verteilung der im Öffentlichen Dienst Beschäftigten auf Eingewanderte, ihre Nachkommen, Personen mit einseitiger Einwanderungsgeschichte und Personen ohne Einwanderungsgeschichte, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Öffentlicher Dienst

Dieser Indikator misst die subjektive Zufriedenheit mit ausgewählten behördlichen Dienstleistungen. 

Zufriedenheit mit behördlichen Dienstleistungen

Behördenzufriedenheit

Dieser Indikator misst den Anteil der Abgeordneten im Bundestag und in den Landtagen nach Migrationshintergrund.

Abgeordnete im Bundestag und in den Landtagen

Abgeordnete

Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum. Die Wohnsituation beeinflusst etwa die eigene Lebensqualität, soziale Teilhabe, Bildungschancen oder Gesundheitsversorgung und spielt auch für die Integration von Eingewanderten und ihren Nachkommen eine wichtige Rolle.

Wohnen

Der Indikator beschreibt den prozentualen Anteil des monatlichen Haushaltsnettoeinkommens, der für die monatliche Bruttokaltmiete aufgewendet wird.

Mietbelastung

Der Indikator beschreibt Wohnfläche pro Person und ist definiert als die Wohngröße in Quadratmetern geteilt durch die Anzahl der Personen im Haushalt.

Wohnfläche pro Person

Wohnungsgröße

Der Indikator misst die subjektiv empfundene Zufriedenheit der Befragten auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden).

Wohnzufriedenheit

Der Indikator misst den Anteil der Bevölkerung, der in Wohneigentum lebt, im Vergleich zu denjenigen, die zur Miete wohnen.

Wohneigentum

Ein guter Gesundheitszustand erhöht Integrationschancen insbesondere in den zentralen Bereichen der Beteiligung an Bildung und Arbeitsmarkt. Die Gesundheit von Eingewanderten und deren Nachkommen unterliegt dabei vielen Einflüssen, die sich aus ihrer Lebensgeschichte und auch aus den Bedingungen vor, während und nach der Migration ergeben. 

Gesundheit

Der Indikator erfasst die Selbsteinschätzung des allgemeinen Gesundheitszustands durch die Befragten.

Allgemeiner Gesundheitszustand

Gesundheitszustand

Der Indikator erfasst die psychische Gesundheit anhand der „Mental Component Summary Scale“ (MCS), die auf einer Befragung zu verschiedenen Merkmalen der psychischen Gesundheit basiert.

Psychische Gesundheit

Der Indikator stellt den Anteil von übergewichtigen und adipösen Erwachsenen anhand des Body-Mass-Index (BMI) dar.

Prävalenz von Übergewicht und Adipositas

Übergewicht

Der Indikator stellt den Anteil der aktiv Versicherten dar, die Leistungen der medizinischen Rehabilitation in Anspruch nehmen. 

Inanspruchnahme von Leistungen der medizinischen Rehabilitation

Rehabilitation

Ein Leben in Sicherheit ist von grundlegender Bedeutung für das Wohlbefinden und die Entwicklung jeder einzelnen Person sowie für das Funktionieren einer Gesellschaft als Ganzes. Deutschland ist ein sehr sicheres Land. Das Themenfeld behandelt die Frage, inwiefern Menschen mit und ohne Einwanderungsgeschichte sich in Deutschland sicher fühlen und ob systematische Unterschiede darin festzustellen sind, wer in Deutschland Opfer einer Straftat wird oder eine Straftat begeht.

Leben in Sicherheit

Sicherheit

Der Indikator erfasst, wie sicher sich Individuen nachts ohne Begleitung in ihrer Wohngegend fühlen.

Allgemeines Sicherheitsgefühl

Sicherheitsgefühl

Der Indikator stellt die Anzahl der Opfer von Delikten gegen das Recht auf Leben, die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit, die Ehre und die sexuelle Selbstbestimmung anhand der polizeilichen Kriminalstatistik dar. 

Kriminalitätsopfer

Der Indikator stellt die Anzahl der Personen dar, gegen die nach allgemeinem Strafrecht eine Freiheitsstrafe, Strafarrest oder eine Geldstrafe verhängt oder deren Straftat nach Jugendstrafrecht mit Jugendstrafe, Zuchtmitteln oder Erziehungsmaßregeln geahndet wurde.

Verurteilte

Der Indikator stellt den Anteil der Personen dar, die im Zusammenhang mit einer Straftat von der Polizei registriert wurden und gegen die der begründete Verdacht einer Straftat besteht.

Tatverdächtige

Der Indikator stellt den Anteil der Personen dar, die ziemlich oder sehr stark beunruhigt sind, Opfer von Wohnungseinbruch, Körperverletzung oder sexueller Belästigung zu werden.

Spezifische Kriminalitätsfurcht

Kriminalitätsfurcht

Der Indikator zeigt den Anteil der Personen, die der Polizei eher vertrauen oder voll und ganz vertrauen.

Vertrauen in die Polizei

Vertrauen - Polizei

Hasskriminalität ist ein Sammelbegriff für Straftaten, die aufgrund einer tatsächlichen oder wahrgenommenen Gruppenzugehörigkeit der Opfer und aus Vorurteilen der Täterinnen und Täter gegenüber diesen Zugehörigkeiten verübt werden. Die Gruppenzugehörigkeit der Opfer kann sich beispielsweise auf ihre (wahrgenommene) Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Nationalität beziehen. Das Themenfeld beschränkt sich auf hasskriminelle Gewalt, die gravierendste Form von Straftaten in diesem Bereich.

Hasskriminelle Gewalt

Hasskriminalität

Der Indikator gibt die Zahl der Personen an, die nach amtlicher Erfassung durch Hasskriminalität verletzt oder getötet wurden.

Amtlich registrierte Fälle hasskrimineller Gewalt und ihre Opfer

Fälle und Opfer (amtlich registriert)

Der Indikator stellt die Zahl der Fälle hasskrimineller Gewalt dar, die vom Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) erfasst wurden.

Fälle rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt – VBRG

Fälle (Opferberatungsstellen)

Der Indikator zeigt den Anteil der Opfer von körperlichen Angriffen, die den Verdacht haben, dass sie aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion angegriffen wurden.

Selbsteinschätzung zum Tatmotiv körperlicher Angriffe

Tatmotive aus Opfersicht

Rassismus ist ein zentrales gesellschaftliches Thema in Deutschland, das viele gesellschaftliche Ebenen berührt und viele Menschen betrifft. Rassismus verhindert, dass sich Menschen frei und individuell entfalten können und ihr volles Potenzial ausschöpfen, schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, entwertet Menschen, gefährdet ihre Sicherheit sowie ihr Zugehörigkeitsgefühl und widerspricht damit dem Versprechen der Gleichheit der pluralen Demokratie.

Rassismus

Der Indikator misst den Anteil der Personen, die sich in den vergangenen fünf Jahren eher stark oder sehr stark rassistisch diskriminiert gefühlt haben.

Subjektive rassistische Diskriminierungserfahrung

Diskriminierungserfahrung

Der Indikator erfasst die Ablehnung unterschiedlicher Einwanderungsgruppen in der deutschen Bevölkerung: Er zeigt den Anteil der Befragten, die angeben, dass es Einwanderern einer anderen ethnischen Gruppe seltener erlaubt werden sollte, in Deutschland zu leben.

Einstellung zum Zuzug unterschiedlicher ethnischer Gruppen

Vorurteile

Der Indikator stellt dar, inwiefern die Gesamtbevölkerung Minderheitengruppen in soziale Gruppen einteilt, ihnen verallgemeinerte und unveränderliche Eigenschaften zuschreibt und diese Eigenschaften mit einer sozialen Hierarchie verbindet. Die Zustimmung zu den ablehnenden, abwertenden und ausschließenden Aussagen ist Ausdruck des Glaubens an die Ungleichwertigkeit dieser Gruppen.

Wahrnehmung von Rassismus